Medaillenregen zum Saisonauftakt
Nach der langen Sommerpause startete der SSC´90 mit 27 Schwimmerinnen und Schwimmern in Ahlen beim Heinz-Lenfert-Pokalschwimmen in die Kurzbahnsaison. Leider war der Auftaktwettkampf gekennzeichnet von zahlreichen krankheitsbedingten Ausfällen. Die Schwimmer, die antraten, konnten allerdings Highlights setzten: Sie absolvierten 141 Starts und standen 59 Mal auf dem Treppchen. Obwohl das Training erst nach den Sommerferien wieder aufgenommen wurde, präsentierten sie sich in einer soliden Grundform, die sich über die lange Pause gehalten hatte. So erreichten Lena Krug (Jg. 2008), Julian Haase (Jg.2008) und Heidi Pollmeier (Jg. 2011) auf den 50m Strecken sogar die Sprintfinals der offenen Klasse und maßen sich mit den sechs besten Schwimmern des Wochenendes in der jeweiligen Lage. Marie Hassenwert (Jg. 2017) war die jüngste Teilnehmerin des SSC´90, sie schlug bei vier Starts mit vier Bestzeiten an und durfte sich über 3 Medaillen freuen. Ebenfalls zu der jüngeren aber wettkampferfahreneren Garde zählten Moritz Schlichting und Lorenz Klausfering, beide Jahrgang 2016. Moritz verwies die Konkurrenz bei seinen beiden Starts auf die Plätze und auch Lorenz durfte zwei Medaillen mit nach Hause nehmen. Die Nachwuchsschwimmer Noel Weber (Jg. 2012) und Sam Stevens (Jg. 2014) schwammen in allen absolvierten Disziplinen neue Bestzeiten, wobei Noel seinen Trainer Detlef Pähler über 100m Brust überzeugen konnte: Er schlug nach 1:40,38 Minuten an und verbesserte seine Bestzeit um 8 Sekunden. Auch mit Grace Stevens (Jg. 2012) war der Nachwuchstrainer sehr zufrieden: Sie veredelte die Hälfte ihrer Starts mit Medaillen, schwamm fast überall neue Bestzeiten und präsentierte sich sehr stark über 100m Lagen (1:31,45min). Ben von Prodziknski (Jg. 2012) hatte einen tollen Auftritt über 50m Freistil. Auf dieser kurzen Sprintdistanz schraubte er seine Bestzeit um 7 Sekunden nach unten.
Die Kaderschwimmerin Anna Brockpähler startete in Ahlen sieben Mal und bewies, dass die lange Sommerpause ihrer Kondition nichts ausgemacht hat: Neben einer tollen Bestzeitenquote stand sie viermal auf dem Siegerpodest. Silber gab es für 200m Lagen (2:53,21min) und mit Bronze wurde sie über 100m Lagen (1:20,21min), 100m Schmetterling (1:21,17min) und 100m Freistil (1:07,74min) belohnt. Die Zwillinge Alea und Leonie Kronsbein (Jg.2010) pulverisierten an dem Wochenende sogar alle bestehenden Bestzeiten. Eine ähnlich tolle Quote konnte das zweite Zwillingspaar vom SSC´90 vorweisen: Jule und Jolina de Vlaming (Jg.2010). In diesem starken Jahrgang durften sie sich dank toller Zeiten über mehrere Edelmetalle freuen. Jannik Michels (Jg.2008) kehrte sogar mit 3 Goldmedaillen und einer bronzenen heim. Über 200m Lagen verbesserte er sich um sage und schreibe vier Sekunden und heimste damit den ersten Platz in seinem Jahrgang ein. Seine jüngere Schwester Lucy (Jg.2011) hatte mit sieben Starts ein Mammutprogramm zu absolvieren und bewies sehr eindrucksvoll, dass auch sie ihre Kondition gehalten hat: Sieben neue Bestzeiten sprangen für sie heraus, über 200m Rücken schwamm sie sogar 32 Sekunden besser als bisher. Einen glanzvollen Auftritt legte Finjas Heising (Jg.2012) über 100m Rücken hin. Er beendete die Strecke in der Zeit von 1:16,22 Minuten, unterbot seine Bestzeit damit um fast 8 Sekunden und durfte sich schließlich mit einer Goldmedaille schmücken.
Auch Daria Szczurek (Jg. 2011), Emma Mashänser (Jg. 2010) und Carla Schlichting (Jg. 2013) wurden dank guter Leistungen im Wasser mit jeweils einer Bronzemedaille ausgezeichnet. Über ein besonderes Comeback freut sich die gesamte SSC´90 Gemeinschaft: Kai Schirmer ist seit den Sommerferien wieder aktives Mitglied im Trainerstab und unterstützt vor allem Cheftrainer Christian Höfer bei seiner Arbeit. „Als erfahrener Trainer und ehemaliger Leistungssportler bringt Kai viel sportliches Knowhow mit und wir freuen uns, dass er wieder Teil des Teams ist, obwohl er beruflich sehr eingespannt ist“, freut der 1. Vorsitzende Andre´ Berning. Nach dem ersten Wettkampf im Trainer-Shirt vom SSC resümiert Kai Schirmer: „Wenn man bedenkt, dass die Aktiven so lange pausiert haben, ist es bemerkenswert, dass sie diese Leistungen zeigen konnten. Es sind richtig viele Bestzeiten geschwommen worden, wir dürfen also auf die Kurzbahnsaison gespannt sein!“