Starke Zeiten beim 24. Swim-Event
Nach einem Jahr Unterbrechung fand am letzten Wochenende das 24. Swim-Event im frisch renovierten Gartenhallenbad in Schloß Holte-Stukenbrock statt. Nach mehr als anderthalb Jahren Wettkampfpause stellte der eigene Wettkampf für die Schwimmerinnen und Schwimmer des SSC’90 Schloß Holte-Stukenbrock den ersten Wettkampf nach der Corona bedingten Pause dar. Mit einem durchdachten Hygienekonzept und einem angepassten Wettkampfprogramm, bei dem – über zwei Tage verteilt drei verschiedene Altersstufen starteten – und die beliebten Mystery Finals um die SSC Oskars beibehalten wurden, ging der Wettkampf reibungslos und mit Erfolg über die Bühne.
Am Sonntagvormittag schwammen die Jahrgänge 2007 bis 2009 um die beliebten SSC Oskars, welche in den Mystery Finals über 200 Meter Lagen ausgeschwommen werden. Hier starten die fünf besten Schwimmerinnen und Schwimmer des Wettkampfes der jeweiligen Altersgruppen noch einmal, um – neben begehrten Sachpreisen – den SSC Oskar zu gewinnen. Für Jolina Himpel, Finja Berning, Neele Berning, Isabella Pampel (alle Jg. 2009) und Lisa Marie Grötzschel (Jg. 2008) stellte das Swim-Event den ersten Wettkampf für die Farben des SSC ‘90 dar. Alle fünf sammelten dabei wertvolle Erfahrungen für kommende Wettkämpfe. Jolina Himpel und Finja Berning konnten darüber hinaus in ihren Jahrgängen jeweils über die 200 Meter Lagen auf das Podest schwimmen.
Die Zwillinge Artur und Alexander Horst erschwammen zusammen 7 Medaillen im Jahrgang 2009, schrammten am Ende jedoch knapp an der Teilnahme am Mystery Finale vorbei. Auch für Marc Pähler (Jg. 2008) war das Swim-Event der erste Wettkampf, welchen er souverän und hochkonzentriert bestritt. Zudem erreichte er zusammen mit Jannik Michels (Jg. 2008) das Mystery Finale. Michels, welcher auf den Einzelstrecken drei Medaillen holte, wurde im Finale vierter, Pähler fünfter.
Am Nachmittag folgten die Wettkämpfe für die Offene Klasse ab Jahrgang 2006. In einem stark besetzten Teilnehmerfeld mit vielen Aktiven, die bei Deutschen Meisterschaften starteten und zu den Medaillengewinner bei NRW Meisterschaften gehören, präsentierten sich die Schwimmer*innen des SSC in top Verfassung. Schon nach den ersten Starts zeigte sich, dass sie das Wettkampfschwimmen nicht verlernt hatten. Bei ihrem ersten Start schwamm Joke Oberhokamp (Jg. 2004) eines der besten Rennen des Tages aus SSC-Sicht, indem sie ihre vorherige Bestzeit über 100 Meter Schmetterling um 6 Sekunden auf nun mehr 1:15 Minuten herunter schraubte und ihren Lauf überlegen gewann. Auch Joy Kartal (Jg. 2001), welche ebenfalls ihren ersten Wettkampf für4 den SSC 90 bestritt, präsentierte sich in starker Form und schwamm auf der von ihr ungeliebten 100 Meter Schmetterlingsstrecke starke 1:15,28 Min. Über die 100 Meter Freistil zeigte sie ihre Qualität und schwamm in 1:04,84 Min. Auch Anna Börgerding (Jg. 2001) schwamm über die 100 Freistil ein starkes Rennen und steigerte ihre Bestzeit um vier Sekunden auf 1:12,94 Min. Johanna Runge (Jg. 2004) schwamm den Wettkampf auf dem Niveau von vor anderthalb Jahren wobei sie über ihre Nebenstrecke 100 Meter Brust ihre Bestzeit auf 1:39,69 Min. drückte. Großen Kampfgeist zeigte Larissa de Vlaming (Jg. 2005), welche trotz starker Schulterbeschwerden alle fünf Rennen schwamm und hierbei sogar nah in ihre Bestzeiten kam. Pia Oberhokamp (Jg. 1998) schwamm gesundheitlich angeschlagen solide Rennen. Die beste Gesamtleistung der Damen lieferte aus SSC Sicht Pia Pielsticker (Jg. 2004) ab. Sie schwamm über alle vier 100 Meter Strecken Topzeiten und qualifizierte sich so für das 200 Meter Lagen Mystery Finale der besten Schwimmerinnen des Wettkampfes, welches sie als Fünfte beendete.
Den besten Wettkampf des Tages lieferte aus SSC-Sicht Rasmus Becker (Jg. 2005) ab. Er zeigte sich in Bestform und fischte bei fünf Starts fünf Bestzeiten aus dem Wasser. Besonders hervorzuheben sind hierbei seine 200 Meter Lagen, welche er in 2:49 Min. beendete und somit knapp 20 Sekunden (!) unter seiner alten Bestzeit blieb. Jannik Böwing (Jg. 1998), auch er startete beim Swim-Event zum ersten Mal für den SSC 90, überzeugte auf Anhieb über 100 Schmetterling und Freistil. Zwei weitere Bestzeiten gingen auf das Konto von Fabian Pähler (Jg. 2002) über 100 Meter Schmetterling und Freistil. Den zweiten Finalplatz für den SSC’90 sicherte sich Nils Großerhode (Jg. 1996). Der Sprint-Spezialist schwamm starke Zeiten über alle vier 100 Meter Strecken und überraschend Bestzeit über 100 Meter Schmetterling. Über die ungeliebte 200 Meter Lagen Strecke in den Mystery Finals belegte er Rang vier.Einen beeindruckenden Wettkampf schwamm Co-Trainer Detlef Pähler (Jg. 1968), welcher als Schwimmer und Trainer agierte, eine Bestzeit über seine Nebenstrecke 100 Meter Rücken schwamm und ganz nebenbei als ältester Teilnehmer des Feldes den jungen Schwimmern Paroli bot.
Aus Sicht des SSC’90 lässt sich das 24. Swim-Event als voller Erfolg bilanzieren. Neben guten sportlichen Leistungen mit vielen Bestzeiten, Medaillen und vier Finalteilnahmen ist jedoch vor allem herauszuheben, dass es der SSC als einer der wenigen Verein in OWL geschafft hat – in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Schloß Holte-Stukenbrock und dem Badpersonal – einen Wettkampf unter Corona Bedingungen zu organisieren und erfolgreich über die Bühne zu bringen. Auch die, für die derzeitige Situation hohen Meldungen von 533 Starts zeigt, dass das Interesse, wieder Wettkämpfe zu schwimmen, da ist. Es lässt sich festhalten, dass die Durchführung eines Wettkampfes mit einem guten Hygienekonzept und leichten Anpassungen erfolgreich zu leisten ist, weswegen der SSC zuversichtlich für weitere Wettkampfausrichtungen im Jahr 2022 ist.